KULTUR MUSS WACHSEN/NAJ RASTE KULTURA / 2016
ein Symposium über freie Kulturarbeit in Klagenfurt/Celovec
section.a: Konzeption gemeinsam mit IG KIKK, Produktionsleitung
Das Symposium setzt sich mit dem hohen Stellenwert der freien Kulturarbeit als kultureller Nahversorger und ihrem Potential für die regionale Entwicklung auseinander. Rund 80 freie Kulturinitiativen tragen heute wesentlich zur Vielfalt der Kulturlandschaft in Kärnten/ Koroška bei. Sie arbeiten selbstbestimmt im Bereich der zeitgenössischen Kulturvermittlung und -produktion. Sie sind inhaltlich unabhängig von Gebietskörperschaften wie anderen Einrichtungen der öffentlichen Hand. Sie sind regional verankert und leisten einen wichtigen Beitrag zur Zweisprachigkeit wie zum interkulturellen Dialog. Sie sind Biotope der Kultur, die sich vom Jahr der freien Kulturinitiativen, das 2016 die Kärntner Landesregierung ausgerufen hat, eine kulturpolitische Aufwertung und eine nachhaltige Verbesserung ihrer prekären Situation erwarten.
»Kultur muss wachsen/naj raste kultura« lässt Expert_innen aus best-practice Beispielen zu Wort kommen, genauso wie Mitarbeiter_innen von Kulturinitiativen, Kulturschaffende oder kulturpolitisch Verantwortliche. Das umfangreiche künstlerische Rahmenprogramm macht die Kreativität und Widerständigkeit der freien Szene unmittelbar erlebbar. Gleichzeitig bietet es den Kulturinitiativen eine Bühne zur Selbstdarstellung und die Möglichkeit zum öffentlichen Meinungs- und Erfahrungsaustausch.
Auftraggeber: IG KIKK Interessensgemeinschaft der Kulturinitiativen in Kärnten/Koroška
Konzept und Grafik: Gerhard Pilgram
Referent_innen und Diskussionsteilnehmer_innen: Christian Benger, Ulrike Böker, Gabriele Gerbasits, Angelika Hödl, Rolf Holub, Peter Kaiser, Monika Kircher, Markus Malle, Sandra Man, Reinhard Rohr, Robert Schabus, Sabina Schautzer, Franz Schuh, Erika Schuster, Herwig Seiser, Susanne Weitlaner, Hanzi Wuzella
Moderation: Martin Fritz, Angelika Hödl, Sabine Kranzelbinder, Andreas Krištof, Michael Kristof
Szenisch-musikalische Performances: Valentin Alfery, Dušana Baltić, Amrei Baumgartl, Stefan Ebner, Michael Erian, Stefan Gfrerrer, Andrea Maria Handler, Jaqueline Hartlieb, Lukas Hofbauer, Leonie Humitsch, Yulia Izmaylova, Markus Krasser, Fabian Janicek, Richard Klammer, Emil Krištof, Mirko Lepuschitz, Klaus Lippitsch & Co, Antonio della Marina, Niki Meixner, Marija Miorelli, Sina Müller, Paul Neidhart, Sabrina Öhler, Erich Pacher, Valentin Pezzei, Gernot Piff, Simona Piroddi, Peter Piuk, Arnulfo Pardo Ravagli, Markus Rainer, Otroški Zbor Rožce, Richard Rozmann, Aureliusz Rys, Benjamin Samyi, David Schessel, Andrea K. Schlehwein, Melissa Schuppe, Hungry Sharks, Primus Sitter, Marjan Štikar, Felix Strasser, Andreas Thaler, Yasin Torky u. a.
Beteiligte Kulturinitiativen: Verein Innenhofkultur, Kulturhofkeller Kulturforum Villach, Büro für Tanz Theater Produktionen, Hungry Bodies, Philosophische Versuchsreihen, Urban Playground, Turbotheater | Kopfinderwand, slowenischer Kulturverein Rož, Tanzraum k, Theater Rakete, Unikum, Vada, slam if you can, CCB Center for Choreography Bleiburg/Pliberk, lend | hauer, Tanzamt Klagenfurt, Radio Agora 105,5, Waltzwerk, Schauräume, durch:formen, Damensalon, a.c.m.e, Klagenfurter Ensemble, Arcade, Hortus Musicus, Teatro Zumbayllu u.a.
© Fotos: Gerhard Maurer
Symposium: Landhaushof und Wappensaal des Klagenfurter Landhauses / 01. und 02. April 2016
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at