THE VOICES / 2018
eine Klangskulptur am Wiener Heldenplatz von Susan Philipsz
section.a: Produktionsleitung gemeinsam mit Martina Berger
Anlässlich des Gedenkjahres 2018 hat das Haus der Geschichte Österreich die schottische Künstlerin Susan Philipsz eingeladen, eine Klanginstallation für den Altan der Neuen Burg als zentralen österreichischen Gedächtnisort zu entwickeln. Mit dem Werk The Voices entsteht zwischen dem historischen Ort der Neuen Burg und den beiden temporären Pavillons des Parlaments ein Klangraum, der durch seine Fragilität eine spürbare Spannung erzeugt. Es sind die kristallinen Töne singender Gläser, die Susan Philipsz wie Echos menschlicher Stimmen lauter und leiser werden lässt. In der alltäglichen Geräuschkulisse des Heldenplatzes steht The Voices für die Stimmen derjenigen, die durch das nationalsozialistische Terrorregime zum Schweigen gebracht wurden und über die die Zweite Republik zu lange geschwiegen hat.
Philipsz Ansatz, den Platz in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken, schlägt eine Brücke zu einer Aussage des Friedensnobelpreisträgers und Holocaust-Überlebenden Elie Wiesel, der in einem Interview anlässlich seiner Rede auf dem Altan der Neuen Burg aus dem Jahre 1992 sagt: „Der Balkon ist nichts. Er ist ein Symbol, mehr nicht. Die Veränderung, die Läuterung kann nicht vom Balkon kommen. Sie muss von unten kommen.“
Auftraggeber: Haus der Geschichte Österreich
Fachjury: Kasper König (Initiator Skulptur Projekte Münster), Stella Rollig (Generaldirektorin Belvedere), Monika Sommer (Direktorin Haus der Geschichte Österreich) und Thomas D. Trummer (Direktor Kunsthaus Bregenz)
Künstlerin: Susan Philipsz
Aufbau: Bildwerk Media gemeinsam mit Concept Solutions
Ehrenschutz: Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Gefördert durch: Bundeskanzleramt
Klanginstallation: Wiener Heldenplattz, 12. März 2018 bis 8. Mai 2019
© eSeL.at - Lorenz Seidel, Studio Susan Philipsz, section.a
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at
23. Juli – 31. Oktober 2023
Nach seiner umfassenden Retrospektive im letzten Jahr öffnet die Heft in Hüttenberg mit dieser Ausstellung wieder ihre Pforten für Besucher:innen.
Die Ausstellung, die sich über Teile des Gebäudes erstreckt, verhandelt sechs, heute ikonische Bauten Günther Domenigs. Einen visuellen roten Faden bilden die Archtekturfotografien von Gerhard Maurer sowie die künstlerischen Modelle von Julia Hohenwarter.
Eröffnung: 22. Juli 2023 um 17:00 Uhr
Heft 1, 9375 Hüttenberg