HERBERT BRANDL. SCHRÄG BIS VERTIKAL / 2016-2017
eine Ausstellung im Perspektivenwechsel
section.a: Kuratorin und Projektmanagement
Mit ihrer zweiten Ausstellung unterstreicht section.a den inhaltlichen Fokus der Kunsthalle arlberg1800, der auf der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Spezifik des Ortes liegt. Der österreichische Maler Herbert Brandl entwickelt für diesen Ort ein eigenes Setting von Arbeiten, das sich mit der Darstellung von Gebirgslandschaften beschäftigt und sich in die räumlichen Dimensionen der Kunsthalle als dreiteilige Inszenierung einschreibt. Ihre einzigartigen und ungewöhnlichen Proportionen erlauben dem Künstler drei Arbeiten erstmals in ihrer ursprünglich konzipierten Form als Hochformate (6 x 3,2 m) zu zeigen. Dem gegenüber steht ein 10 Meter breites Ölgemälde, das den Blick auf eine atemberaubende Gebirgslandschaft eröffnet.
Im Dialog dazu treten vier künstlerische Positionen aus dem Artist-in-Residence Prorgramm: Bildstein|Glatz, Ramesch Daha, Irena Eden & Stijn Lernout und Eric Kressnig lassen ein vielschichtiges Netzwerk an künstlerischen Bezügen und Verweisen entstehen. Bildstein|Glatz spielen mit der Dimension des Ausstellungsraums und entwerfen eine Bild-Installation, die in der gesamten Höhe wirkt und sich formal an Kletterwände anlehnt. Irena Eden & Stijn Lernout beschäftigen sich mit dem Verhältnis von Annahme und Deutung und beziehen sich dabei auf ein fälschlich als Brandl angenommenes Werk. Ramesch Daha verhandelt die malerische Produktion von Landschaft und stellt mit ihren beiden Arbeiten einen unmittelbaren Bezug zu Herbert Brandls Werk her. Und Eric Kressnig präsentiert ausgehend von Fundstücken aus dem Bau der Apartmenthäuser ein komplexes installatives Gefüge aus Objekt und Malerei, in das die Geschichte der näheren Umgebung einfließt.
Auftraggeber: Florian Werner / arlberg1800 RESORT
Künstler: Herbert Brandl in Dialog mit Bildstein|Glatz, Ramesch Daha, Irena Eden & Stijn Lernout und Eric Kressnig
Grafik: Max Haupt-Stummer / section.d
Aufbau und Transport: KUNSTTRANS und slow works
Dank an: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck
Ausstellung: Kunsthalle arlberg1800 / 25. Juni 2016 bis 23. April 2017
Erweiterung: 2. Dezember 2016 bis 23. April 2017
© Fotos: Philipp Schuster und Künstler_innen
Kuratorische Betreuung der Sammlung Kollitsch, Klagenfurt
Seit dem Jahr 2014, als die neue Firmenzentrale von Kollitsch bezogen und damit einhergehend das Kunsthaus Kollitsch eröffnet wurde, sammelt das Unternehmerpaar Sigrun und Günther Kollitsch leidenschaftlich zeitgenössische Kunst, die sie ihren Mitarbeiter*innen genauso zugänglich macht, wie einer interessierten Öffentlichkeit. Nach 6 Jahren der intensiven Sammeltätigkeit ist section.a eingeladen den Fokus der Sammlung zu schärfen und neue Schwerpunktsetzungen für die Zukunft auszuloten.
Eine Ausstellung über europäische Grenzsituationen an ausgewählten Grenzorten in Kärnten/Koroška, UNIKUM 2021
EUROPA VERSCHIEBEN/PRE_MIKAJMO EVROPO widmet sich ausgehend von der aktuell brisanten Situation rund um Flucht und Migration den Veränderungsprozessen in und an den politischen wie gesellschaftlichen Randzonen Europas. Künstler*innen sind dazu eingeladen Position zu beziehen und entlang der slowenisch/ italienisch/ österreichischen Grenze, an ausgewählten Orten zu intervenieren. Die Arbeiten werden in der begleitenden Schwerpunkt-Ausstellung, an der Universität Klagenfurt aufgenommen und erweitert. Wir halten Euch am Laufenden!
FORTSETZUNG IN 2021
Die Gestaltung eines neuen, mobilen Ausstellungsdisplays für die Sala terrena im Stift Klosterneuburg geht in die 2. Phase und wird 2021 fortgesetzt. Für die Ausstellungsarchitektur sind Eva Chytilek, Jakob Neulinger und Bartholomäus Kinner verantwortlich. Wir halten euch am Laufenden!
PLATFORM AUSTRIA VIDEO-BEITRAG
Podcasts, Videos und Bilder erlauben einen Blick hinter die Kulissen der Biennale Architettura 2021. Das neue digitale Projekt Biennale Architettura Sneak Peek wird Sie in den kommenden Monaten mit einer Reihe von spannenden Sneak Peeks in Form von Interviews und Kurzvideos zu den internationalen Beiträgen und dem diesjährigen Thema „How will we live together?“ bis zur Eröffnung der Biennale Architettura am 22. Mai 2021 begleiten.
Einblicke in den von Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer kuratierten österreichischen Beitrag PLATFORM AUSTRIA finden Sie hier.