PLATFORM AUSTRIA / 2020-21
Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer im österreichischen Pavillon der 17. Biennale Architettura
section.a: Biennale-Büro und Produktionsleitung
Der von Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer kuratierte Beitrag „Platform Austria“ setzt sich mit dem Phänomen des Plattform-Urbanismus auseinander, ein Phänomen, das einen der wichtigsten Umbrüche in der Gestaltung unserer Umwelt und ihrer Architektur markiert. Zwei wesentliche Aspekte der neuen Plattformkultur bilden den konzeptuellen Leitfaden für die Ausstellung im österreichischen Pavillon: Konversation und d Zukunftspotenzial.
Die Möglichkeit, aktiv und kontinuierlich mit unzähligen Teilnehmer:innen im Gespräch zu sein, bildet die Lebensader von Plattform-Ökonomien. Diese ununterbrochene Verbindung bietet die Garantie, Veränderungen schnell wahrzunehmen und flexibel darauf reagieren zu können. Indem sie einen Zugang zum Kapital des andauernden Gesprächs anbieten – ob in Form virtueller Kommunikationsnetzwerke oder als gebaute Umwelten zur Bündelung von Begegnungen – präsentieren sich Plattformen als die beste Struktur für den Zugriff auf zukünftige Potenziale.
Zur Reflektion und Debatte über die durch Plattform-Urbanismus angestoßenen Veränderungen – globale Technologiemonopole, Digitalisierung des Privatlebens, veränderte Arbeitsformen, neue gesellschaftliche Ausschlüsse – wird der österreichische Pavillon in einen Konversationsraum über die Potenziale der Zukunft und deren Architektur verwandelt und für den Zeitraum der Ausstellung damit selbst zu einer Plattform.
Kommissär:in: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Kurator:innen: Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer / Centre for Global Architecture, Wien
Kuratorische Assistenz: Carmen Lael Hines / Centre for Global Architecture, Wien
Forschungsassistenz: Christian Frieß, Lovro Koncar-Gamulin, Pieter de Cuyper, Ruth Köchl, Julius Bartz / Centre for Global Architecture, Wien
Raumkonzept: Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer / Centre for Global Architecture, Wien
Gestaltung Holzelemente: Christian Höhl, Nikolaus Kastinger, Arne Leibnitz, Andreas Lint, Marlene Lötsch und Mark Neuner / mostlikely sudden workshop; Bilal Alame, Merve Canga, Laura Farmwald, Laura Sänchez Fernändez, Alexander Garber, Philipp Kitzberger, Lysann Klute, Barbara Kolarova, Cosma Kremser, Viola Kryza, Martina Laslovä, Nadine Niederdeckl, Berke Onay, Mary Osibanjo, Francesca Hanna Padasheuka, Deyvi Papo, Caroline Rösner und Celine Stemmelen
Gestaltung Installation: Pretterhofer Arquitectos, Wien
Medientechnik Installation: Michael Rieper / MVD Austria, Wien
Produktion Installation: Valentin Ruhry und Christopher Steinweber, Wien
Statik: Adam Orlinski und Clemens Preisinger / Bollinger + Grohmann, Wien
Programmierung Online-Plattform: Philipp Daun, Wien
Videoproduktion: RAUM.FILM, Wien
Visuelle Kommunikation: Bueronardin, Wien
Technische Koordination in Venedig: Troels Bruun, Svestislava lsakov und Elena Torresan / M+B studio, Venedig
Presse: Catharina Cramer und Susanne Haide / art:phalanx, Wien
Steuerrechtliche Projektbetreuung: Georg Geyer / Geyer & Geyer Steuerberatung, Wien
Versicherung: Barta & Partner. Art Insurance & Art Consulting, Wien
Ausstellung: 22.05. bis 21.11.2021, Giardini, Venedig
Ähnliche Projekte:
BIENNALE 2022
BIENNALE 2019
BIENNALE 2018
BIENNALE 2016
BIENNALE 2015
BIENNALE 2013
BIENNALE 2011
08. Mai – 26. Oktober 2025
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands und seiner Verbündeten bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit der Ausstellung im kärnten.museum begeben uns an die Ränder des Erinnerns. Wir fragen: Welche Abgrenzungen und welche Neugründungen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, welche Werte, Normen und Ziele wurden gegen den Nazismus am Beginn der Zweiten Republik verfasst? Welche Rolle spielte Vergeltung? Wie agierte die Nachkriegsjustiz? Was brachte die Entnazifizierung? Wer gestaltete die Erinnerungskultur von Museen, Gedenktagen und Gedenkstätten?
Wir vermessen, wie das Erinnern an den Nationalsozialismus bis in die 1990er Jahre an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und Täterschaft verhüllt wurde, wie die Nachkriegskarrieren einflussreicher Nationalsozialiste:innen verliefen, wie es dazu kam, dass Verbrecher:innen des Holocaust unangetastet ehrbare Bürger:innen blieben und völkische Wissenschafter:innen weiterhin das Landesmuseum und das Landesarchiv leiteten. HINSCHAUN! POGLEJMO schafft Sichtbarkeit für das gesellschaftlich und politisch Verdrängte, vermeintlich Vergessene der Kärntner Geschichte seit 1938. In den fünf Dimensionen Kriegsführung, Deportation, Auslöschung, Widerstand und Wissenschaft lädt HINSCHAUN! POGLEJMO zu einer Selbsterkundung durch 80 Jahre Kärnten und der Nationalsozialismus/Koroška in nacionalsocializem anhand von Objekten, Fotografien, Karten, Dokumenten, Biografien, Plakaten, Literatur und Kunst ein.
Das kaernten.museum klagenfurt zeigt die Ausstellung als Beitrag zum Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en 2025“.
Kurator:innen: Peter Pirker gemeinsam mit der section.a
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.
1. Juni – 31. Oktober 2024
Wir freuen uns sehr, dass die Ausstellung auch 2024 wieder geöffnet ist. Die Heft in Hüttenberg in Kärnten gehört zu den größten, historischen Eisenwerkanlagen Europas aus dem 19. Jahrhundert. Die kühne wie einzigartige Verbindung der alten Bausubstanz mit einer neuen, schwebenden Glas-Stahl-Konstruktion entstand für die Kärntener Lanesausstellung "Grubenhund und Ofensau" 1995.
Die jetzt in der Heft zu sehende Ausstellung, die sich über Teile des Gebäudes erstreckt, fokussiert sechs zentrale, heute ikonische Bauwerke des Architekten von den 1970er Jahren bis in die 2000er: Von der Mensa für die Schulschwestern in Graz Eggenberg über die Z-Sparkasse in Wien, den relativ unbekannten GIG-Industriepark in Völkermarkt, das ehemalige Landesausstellungsgebäude in der Heft/Hüttenberg und die gemeinsam mit Gerhard Wallner entstandenen Projekte in Nürnberg wie das T-Center in Wien bis hin zum Steinhaus am Ossiacher See. Jedes dieser Bauwerke steht stellvertretend für einen Aspekt in Domenigs Schaffen. Einen visuellen roten Faden durch die Ausstellung bilden die Fotografien Gerhard Maurers, der die Bauten Günther Domenigs in ihrem Ist-Zustand porträtiert, sowie die Modelle der Künstlerin Julia Hohenwarter, die eine räumliche Wahrnehmbarkeit der komplexen Architekturen erlauben.
Öffnungszeiten sind Juli und August täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr,
Juni, September und Oktober Donnerstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr
HEFT/Hüttenberg, Heft 1, 9375 Hüttenberg
Auftraggeber:in: Gemeinde Hüttenberg
Architekturmodelle: Julia Hohenwarter
Architekturfotografien: Gerhard Maurer
Ausstellungsgrafik: Bueronardin
Ausstellungsgestaltung: Veronika Platz
Ausstellungsproduktion: Ulrich Dertschei und Paul Lichtenegger
15. Mai – 31. Oktober 2024
Über das Land ziehen wir mit Plakaten. Denn wir finden: Kunst gehört (auch) auf die Straße. Und die Straßen gehören uns allen. Wir nehmen uns diesen Raum. Wir fragen: Was kann Fotografie noch sein außer Werbung? Welche Geschichten können Bilder noch erzählen jenseits perfekter Körper? Kann ein Foto Platz machen für neue Ideen? Was ist das Schöne im Verborgenen?
Mit Julius Deutschbauer, Michael Goldgruber, Verena Gotthardt, Markus Guschelbauer, Nilbar Güreş, Marko Lipus, Csystin Moritz, Vanessa Amoah Opoku, Zara Pfeifer, Florian Rainer, Mafalda Rakoš, Katarina Šoškic, Huda Takriti, Malte Wandel, Christina Werner, Pia Wilma Wurzer
In Kooperation mit architektur Haus Kärnten/Architekturspielraum Kärnten, Forum Zarja, Galerie3, kärnten.museum, KD BARBA, Kunstraum Lakeside, Kunstverein Kärnten, Lendhauer, Museum Moderner Kunst Kärnten, RAUM FÜR FOTOGRAFIE, Stadtgalerie Klagenfurt, Strassengalerie, Urban Playground, Wort im Bild
Mehr Information hier.
Idee und Konzept: Gerhard Maurer und section.a
Workshop-Programm: RAUM FÜR FOTOGRAFIE
Grafik: Maria Strieder
Presse: Isabella Schöndorfer, Wörtersee PR- & Textstudio
Social Media: Johannes Wouk, about.me