ANNA JERMOLAEWA / 2024
der österreichische Pavillon auf der 60. Biennale Arte di Venezia
section.a: Biennale-Büro, Projekt- und Produktionsleitung
Anna Jermolaewa wurde 1970 in Leningrad (UdSSR) geboren. Aus politischen Gründen musste sie 1989 aus der Sowjetunion fliehen und fand in Österreich eine Heimat. Dort entwickelt sie seit 35 Jahren ein OEuvre, das sich sowohl auf konzeptuelle als auch auf poetische Weise dem Alltäglichen widmet. Ihre Arbeiten laden dazu ein, die sozialen und politischen Interaktionen innerhalb unserer Gesellschaft genauer zu betrachten.
Die Arbeiten spannen einen Bogen von der Fluchterfahrung der Künstlerin in „Research for Sleeping Positions, (2006)“ und „Untitled (Telephone Booths), (2024)“ hin zu „Zeichen der Revolution und Subversion gegen undemokratische Regime in The Penultimate, (2017)“ und „Ribs, (2022/24)“. Diese Themen kulminieren in „Rehearsal for Swan Lake, (2024)“. Die mit der ukrainischen Balletttänzerin und Choreografin Oksana Serheieva entstandene Video-, Installations- und Performancearbeit verwandelt Tschaikowskis berühmtes Ballett von einem sowjetischen Instrument der Ablenkung und Zensur in eine Form des politischen Protests – die Tänzerinnen proben für den Regimewechsel in Russland.
Kommissär:in: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
Kuratorin: Gabriele Spindler
Künstlerin: Anna Jermolaewa
Künstlerische Beratung: Scott Clifford Evans, Manfred Grübl, Anastasia Jermolaewa
Ausstellungsgestaltung: Manfred Grübl, Wien
Performance: Oksana Serheieva
Grafik: Bernhard Fuchs, Gerhard Jordan – Soybot, Wien; Christoph Steinegger – Intercool, Hamburg (Katalog)
Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Susanne Haider, Catharina Cramer – art:phalanx, Wien
Technischer Support: Gert Tschuden, Stephan Schaja, Szymon Olszowski
Ausstellungsdokumentation & Eventfotografie: Clelia Cadamuro, Markus Krottendorfer
Übersetzung & Lektorat: Scott Clifford Evans, Georg Bauer
Publication Research: Sarah Rinderer
Steuerrechtliche Projektbetreuung: Georg Geyer – Kanzlei Geyer & Geyer, Wien
Technische Koordination Venedig: Svetislava Isakov, Troels Bruun – M+B Studio, Venedig
Eventmanagement: Tomas Ewald – Solmarino, Venedig
Ausstellung: Giardini, Venedig: 20.04 bis 24. 11.2024; Phileas, Wien: Anna Jermolaewa. Assemblé, 08.05. bis 14.09.2024
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.
1. Juni – 31. Oktober 2024
Wir freuen uns sehr, dass die Ausstellung auch 2024 wieder geöffnet ist. Die Heft in Hüttenberg in Kärnten gehört zu den größten, historischen Eisenwerkanlagen Europas aus dem 19. Jahrhundert. Die kühne wie einzigartige Verbindung der alten Bausubstanz mit einer neuen, schwebenden Glas-Stahl-Konstruktion entstand für die Kärntener Lanesausstellung "Grubenhund und Ofensau" 1995.
Die jetzt in der Heft zu sehende Ausstellung, die sich über Teile des Gebäudes erstreckt, fokussiert sechs zentrale, heute ikonische Bauwerke des Architekten von den 1970er Jahren bis in die 2000er: Von der Mensa für die Schulschwestern in Graz Eggenberg über die Z-Sparkasse in Wien, den relativ unbekannten GIG-Industriepark in Völkermarkt, das ehemalige Landesausstellungsgebäude in der Heft/Hüttenberg und die gemeinsam mit Gerhard Wallner entstandenen Projekte in Nürnberg wie das T-Center in Wien bis hin zum Steinhaus am Ossiacher See. Jedes dieser Bauwerke steht stellvertretend für einen Aspekt in Domenigs Schaffen. Einen visuellen roten Faden durch die Ausstellung bilden die Fotografien Gerhard Maurers, der die Bauten Günther Domenigs in ihrem Ist-Zustand porträtiert, sowie die Modelle der Künstlerin Julia Hohenwarter, die eine räumliche Wahrnehmbarkeit der komplexen Architekturen erlauben.
Öffnungszeiten sind Juli und August täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr,
Juni, September und Oktober Donnerstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr
HEFT/Hüttenberg, Heft 1, 9375 Hüttenberg
Auftraggeber:in: Gemeinde Hüttenberg
Architekturmodelle: Julia Hohenwarter
Architekturfotografien: Gerhard Maurer
Ausstellungsgrafik: Bueronardin
Ausstellungsgestaltung: Veronika Platz
Ausstellungsproduktion: Ulrich Dertschei und Paul Lichtenegger
15. Mai – 31. Oktober 2024
Über das Land ziehen wir mit Plakaten. Denn wir finden: Kunst gehört (auch) auf die Straße. Und die Straßen gehören uns allen. Wir nehmen uns diesen Raum. Wir fragen: Was kann Fotografie noch sein außer Werbung? Welche Geschichten können Bilder noch erzählen jenseits perfekter Körper? Kann ein Foto Platz machen für neue Ideen? Was ist das Schöne im Verborgenen?
Mit Julius Deutschbauer, Michael Goldgruber, Verena Gotthardt, Markus Guschelbauer, Nilbar Güreş, Marko Lipus, Csystin Moritz, Vanessa Amoah Opoku, Zara Pfeifer, Florian Rainer, Mafalda Rakoš, Katarina Šoškic, Huda Takriti, Malte Wandel, Christina Werner, Pia Wilma Wurzer
In Kooperation mit architektur Haus Kärnten/Architekturspielraum Kärnten, Forum Zarja, Galerie3, kärnten.museum, KD BARBA, Kunstraum Lakeside, Kunstverein Kärnten, Lendhauer, Museum Moderner Kunst Kärnten, RAUM FÜR FOTOGRAFIE, Stadtgalerie Klagenfurt, Strassengalerie, Urban Playground, Wort im Bild
Mehr Information hier.
Idee und Konzept: Gerhard Maurer und section.a
Workshop-Programm: RAUM FÜR FOTOGRAFIE
Grafik: Maria Strieder
Presse: Isabella Schöndorfer, Wörtersee PR- & Textstudio
Social Media: Johannes Wouk, about.me
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com