HAUS MIT AUGENBRAUEN / 2015-2017
eine Fassadengestaltung von Peter Sandbichler
Für den Kunst am Bau-Wettbewerb "VARTA Haus" Ecke Mariahilfer Straße/Getreidemarkt lädt section.a Marlene Hausegger, Christian Hutzinger und Peter Sandbichler ein, Entwürfe zu präsentieren. Ziel ist, eine künstlerische Markierung am Gebäude vorzunehmen, die sich auf den Standort und seinen baulichen Kontext bezieht, der markanten Portalsituation in die Mariahilfer Straße gerecht wird und sich zeitgemäß in das Straßenensemble einfügt.
Peter Sandbichler geht als Gewinner des Wettbewerbes hervor. Sein 2017 realisierter Entwurf gibt dem Haus sein „ursprüngliches Gesicht“ zurück. Das künstlerische Konzept sieht eine Verbindung des historischen mit dem zeitgenössischen Gebäudeteil vor. Er transformiert die Fassadengestaltung aus dem Jahr 1868 in ein System geometrischer Elemente. Vertrautes verwandelt sich in mehrfach geknickte Motive, deren Vor- und Rücksprünge im Spiel von Licht und Schatten kaum zu fassen sind. Das Gebäude erhält dadurch die für diesen Häuserstil typische plastische Wirkung und Hierarchisierung der Stockwerke zurück. Aus der Nähe zeigt sich das eigenständige formale Vokabular, das in seiner Interpretation in Anlehnung an den futuristischen Dachaufbau offen ist. Peter Sandbichler ist es gelungen, das Motiv des verlorenen gründerzeitlichen Fassadenschmuckes in eine überzeugende zeitgenössische Form zu übersetzen.
Auftraggeber: Michael Tojner / WertInvest
Künstler_innen: Marlene Hausegger, Christian Hutzinger, Peter Sandbichler
© Fotos: Künstler_innen
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at