THE OBSERVATORY / 2016
künstlerische Interventionen für eine Sternwarte im nördlichen Kaukasus
section.a: Kuratorin gemeinsam mit Simon Mraz, dem Kulturministerium der Republik Karatschai-Tscherkessien und der Gogova Foundation
Das Selentschuk-Observatorium liegt im nördlichen Kaukasus in der Republik Karatschai-Tscherkessien und ist die größte und höchstgelegene Sternwarte Eurasiens. Das 1961, im Jahr des ersten Weltraumfluges, errichtete futuristische Gebäude wirkt heute museal. Die stillgelegte Kommandozentrale mit ihren Schaltpulten, Knöpfen und Anzeigetafeln erinnert an frühe Bond-Filme. Heute steuern Computer das Radioteleskop RATAN 600, das aus 895 in einem Kreis von 576 Meter Durchmesser angeordneten Reflektorplatten besteht. Es dient dem Empfangen und Messen der aus dem Weltall kommenden Radiofrequenzstrahlung.
Anlässlich der beiden 55-jährigen Jubiläen, dem der Sternwarte und dem des Weltraumfluges, sind 10 in Österreich und Russland lebende Künstler_innen eingeladen, für das Observatorium und sein Umfeld ortsspezifische Werke zu entwickeln. Die Ergebnisse der künstlerischen Auseinandersetzung beschäftigen sich mit Fragen der territorialen Expansion genauso wie mit dem träumerischen, sehnsüchtigen Blick in den Sternenhimmel.
Auftraggeber: Simon Mraz, Austrian Cultural Forum Moskow
Künstler_innen: Eva Engelbert (AT), Irina Korina (RU), Michail Michailov (BG/AT), Yury Palmin(RU), Alexandra Paperno (RU), Timofei Radya (RU), Eva Seiler (AT), Svetlana Shuvayeva (RU), Svetlana Spirina (RU), Anna Titova (RU)
Eine Ausstellung des Selentschuk-Observatorium, Kulturministeriums der Republik Karatschai-Tscherkessien, Österreichischen Kulturforums Moskau, Gogova Foundation gemeinsam mit dem Bundeskanzleramt Österreich.
Dank an: Raiffeisen Bank und VAMED
Ausstellung: Selentschuk-Observatorium, Nizhny Arkhyz/Region Zelenchukskaya, Republik Karatschai-Tscherkessien, Russland / 16. Oktober bis 05. November 2016
© Fotos: Yuri Palmin, Künstler_innen
15. Mai – 31. Oktober 2024
Über das Land ziehen wir mit Plakaten. Denn wir finden: Kunst gehört (auch) auf die Straße. Und die Straßen gehören uns allen. Wir nehmen uns diesen Raum. Wir fragen: Was kann Fotografie noch sein außer Werbung? Welche Geschichten können Bilder noch erzählen jenseits perfekter Körper? Kann ein Foto Platz machen für neue Ideen? Was ist das Schöne im Verborgenen?
Mit Julius Deutschbauer, Michael Goldgruber, Verena Gotthardt, Markus Guschelbauer, Nilbar Güreş, Marko Lipus, Csystin Moritz, Vanessa Amoah Opoku, Zara Pfeifer, Florian Rainer, Mafalda Rakoš, Katarina Šoškic, Huda Takriti, Malte Wandel, Christina Werner, Pia Wilma Wurzer
In Kooperation mit architektur Haus Kärnten/Architekturspielraum Kärnten, Forum Zarja, Galerie3, kärnten.museum, KD BARBA, Kunstraum Lakeside, Kunstverein Kärnten, Lendhauer, Museum Moderner Kunst Kärnten, RAUM FÜR FOTOGRAFIE, Stadtgalerie Klagenfurt, Strassengalerie, Urban Playground, Wort im Bild
Mehr Information hier.
Idee und Konzept: Gerhard Maurer und section.a
Workshop-Programm: RAUM FÜR FOTOGRAFIE
Grafik: Maria Strieder
Presse: Isabella Schöndorfer, Wörtersee PR- & Textstudio
Social Media: Johannes Wouk, about.me
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.