THOUGHTS FORM MATTER / 2018
Henke Schreieck, LAAC, Sagmeister & Walsh im österreichischen Pavillon der 16. Biennale Architettura di Venezia
section.a: Projekt- und Produktionsleitung, Biennale-Büro
Der österreichische Beitrag „Thoughts Form Matter“ auf der Architektur-Biennale 2018 in Venedig ist ein Plädoyer für die Kraft von Architektur als Auseinandersetzung mit der Welt und für die Freiheit, Räume auch abseits funktionaler und ökonomischer Zwänge zu denken. Die drei von der Kommissärin Verena Konrad geladenen Teams – Henke Schreieck, LAAC und Sagmeister & Walsh – beschäftigen sich in ihrer jeweiligen Arbeitspraxis mit Stadträumen und Architektur als gebauter Landschaft und lassen für Venedig Räume entstehen, die jene Qualitäten wahrnehmbar machen, welche sie ihrer Überzeugung nach erzeugen wollen. Die Beiträge verstehen dabei das Generalthema „Freespace“ sowohl als räumliches als auch ideelles Konstrukt, als komplex dynamisches System, als wandlungsfähige Sphäre geprägt durch Koexistenz. Begriffe wie „Abweichung“, „Atmosphäre“ und „Schönheit“ materialisieren sich in einer dreiteiligen, ineinander greifenden Rauminstallation.
LAAC nähert sich in der Arbeit „Sphäre 1:50 000“ dem Freiraum in Form einer räumlichen Abweichung. In den Pavillon wird eine gekrümmte Kreisfläche eingeschrieben, die das Segment einer Sphäre offenbart. Der kugelförmige Körper steht im Maßstab 1:50.000 zur Erde und dezentralisiert das symmetrische Bauwerk. Man sieht sich dort, wo man nicht ist und vergegenwärtigt gleichzeitig jenen Ort, an dem man sich befindet.
In der Arbeit „Layers of Atmosphere“ erzeugen Henke Schreieck mit einer zweiteiligen Rauminstallation unterschiedliche Atmosphären in zwei identen Räumen: hell und dunkel, dicht und licht, konstruktiv und poetisch, West und Ost begegnen sich als Gegenüberstellungen. Von einer begehbaren Holzkonstruktion taucht man über eine Brücke in den Lichtraum aus Papier, durch dessen Materialität und Durchwanderung auch Geräusche, Zeit und Bewegung hinzukommen.
Der Beitrag „Beauty = Function“ von Sagmeister & Walsh stellt die Frage nach dem ästhetischen Anspruch von Architektur und nach der Notwendigkeit des Schönen im Alltag. In zwei Projektionen, angereichert mit Bildwelten aus der zeitgenössischen (Pop)-Kultur greifen sie das kontrovers diskutierte Thema um Funktion und Schönheit auf.
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10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.
1. Juni – 31. Oktober 2024
Wir freuen uns sehr, dass die Ausstellung auch 2024 wieder geöffnet ist. Die Heft in Hüttenberg in Kärnten gehört zu den größten, historischen Eisenwerkanlagen Europas aus dem 19. Jahrhundert. Die kühne wie einzigartige Verbindung der alten Bausubstanz mit einer neuen, schwebenden Glas-Stahl-Konstruktion entstand für die Kärntener Lanesausstellung "Grubenhund und Ofensau" 1995.
Die jetzt in der Heft zu sehende Ausstellung, die sich über Teile des Gebäudes erstreckt, fokussiert sechs zentrale, heute ikonische Bauwerke des Architekten von den 1970er Jahren bis in die 2000er: Von der Mensa für die Schulschwestern in Graz Eggenberg über die Z-Sparkasse in Wien, den relativ unbekannten GIG-Industriepark in Völkermarkt, das ehemalige Landesausstellungsgebäude in der Heft/Hüttenberg und die gemeinsam mit Gerhard Wallner entstandenen Projekte in Nürnberg wie das T-Center in Wien bis hin zum Steinhaus am Ossiacher See. Jedes dieser Bauwerke steht stellvertretend für einen Aspekt in Domenigs Schaffen. Einen visuellen roten Faden durch die Ausstellung bilden die Fotografien Gerhard Maurers, der die Bauten Günther Domenigs in ihrem Ist-Zustand porträtiert, sowie die Modelle der Künstlerin Julia Hohenwarter, die eine räumliche Wahrnehmbarkeit der komplexen Architekturen erlauben.
Öffnungszeiten sind Juli und August täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr,
Juni, September und Oktober Donnerstag bis Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr
HEFT/Hüttenberg, Heft 1, 9375 Hüttenberg
Auftraggeber:in: Gemeinde Hüttenberg
Architekturmodelle: Julia Hohenwarter
Architekturfotografien: Gerhard Maurer
Ausstellungsgrafik: Bueronardin
Ausstellungsgestaltung: Veronika Platz
Ausstellungsproduktion: Ulrich Dertschei und Paul Lichtenegger
15. Mai – 31. Oktober 2024
Über das Land ziehen wir mit Plakaten. Denn wir finden: Kunst gehört (auch) auf die Straße. Und die Straßen gehören uns allen. Wir nehmen uns diesen Raum. Wir fragen: Was kann Fotografie noch sein außer Werbung? Welche Geschichten können Bilder noch erzählen jenseits perfekter Körper? Kann ein Foto Platz machen für neue Ideen? Was ist das Schöne im Verborgenen?
Mit Julius Deutschbauer, Michael Goldgruber, Verena Gotthardt, Markus Guschelbauer, Nilbar Güreş, Marko Lipus, Csystin Moritz, Vanessa Amoah Opoku, Zara Pfeifer, Florian Rainer, Mafalda Rakoš, Katarina Šoškic, Huda Takriti, Malte Wandel, Christina Werner, Pia Wilma Wurzer
In Kooperation mit architektur Haus Kärnten/Architekturspielraum Kärnten, Forum Zarja, Galerie3, kärnten.museum, KD BARBA, Kunstraum Lakeside, Kunstverein Kärnten, Lendhauer, Museum Moderner Kunst Kärnten, RAUM FÜR FOTOGRAFIE, Stadtgalerie Klagenfurt, Strassengalerie, Urban Playground, Wort im Bild
Mehr Information hier.
Idee und Konzept: Gerhard Maurer und section.a
Workshop-Programm: RAUM FÜR FOTOGRAFIE
Grafik: Maria Strieder
Presse: Isabella Schöndorfer, Wörtersee PR- & Textstudio
Social Media: Johannes Wouk, about.me
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com