Als Kuratorin entwickeln wir Inhalte und laden Künstler:innen ein, Arbeiten für einen bestimmten Anlass, ein Thema oder spezifische örtliche Vorgaben zu konzipieren. Wir verantworten und unterstützen den künstlerischen Prozess, stellen das Team zur Umsetzung des Projektes (von Grafik und Gestaltung über Technik bis hin zum Aufbau) zusammen, betreuen dieses und konzipieren die entsprechenden Vermittlungsmaßnahmen.
HERBERT BRANDL. SCHRÄG BIS VERTIKAL / 2016
eine Ausstellung im Perspektivenwechsel
section.a: Kuratorin und Projektmanagement
Mit ihrer zweiten Ausstellung unterstreicht section.a den inhaltlichen Fokus der Kunsthalle arlberg1800, der auf der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Spezifik des Ortes liegt. Der österreichische Maler Herbert Brandl entwickelt für diesen Ort ein eigenes Setting von Arbeiten, das sich mit der Darstellung von Gebirgslandschaften beschäftigt und sich in die räumlichen Dimensionen der Kunsthalle als dreiteilige Inszenierung einschreibt. Ihre einzigartigen und ungewöhnlichen Proportionen erlauben dem Künstler drei Arbeiten erstmals in ihrer ursprünglich konzipierten Form als Hochformate (6 x 3,2 m) zu zeigen. Dem gegenüber steht ein 10 Meter breites Ölgemälde, das den Blick auf eine atemberaubende Gebirgslandschaft eröffnet.
Im Dialog dazu treten vier künstlerische Positionen aus dem Artist-in-Residence Prorgramm: Bildstein|Glatz, Ramesch Daha, Irena Eden & Stijn Lernout und Eric Kressnig lassen ein vielschichtiges Netzwerk an künstlerischen Bezügen und Verweisen entstehen. Bildstein|Glatz spielen mit der Dimension des Ausstellungsraums und entwerfen eine Bild-Installation, die in der gesamten Höhe wirkt und sich formal an Kletterwände anlehnt. Irena Eden & Stijn Lernout beschäftigen sich mit dem Verhältnis von Annahme und Deutung und beziehen sich dabei auf ein fälschlich als Brandl angenommenes Werk. Ramesch Daha verhandelt die malerische Produktion von Landschaft und stellt mit ihren beiden Arbeiten einen unmittelbaren Bezug zu Herbert Brandls Werk her. Und Eric Kressnig präsentiert ausgehend von Fundstücken aus dem Bau der Apartmenthäuser ein komplexes installatives Gefüge aus Objekt und Malerei, in das die Geschichte der näheren Umgebung einfließt.
Auftraggeber: Florian Werner / arlberg1800 RESORT
Künstler:innen: Herbert Brandl in Dialog mit Bildstein|Glatz, Ramesch Daha, Irena Eden & Stijn Lernout und Eric Kressnig
Grafik: Max Haupt-Stummer / section.d
Aufbau und Transport: KUNSTTRANS und slow works
Dank an: Galerie Elisabeth & Klaus Thoman Innsbruck
Ausstellung: Kunsthalle arlberg1800 / 25. Juni 2016 bis 23. April 2017
Erweiterung: 2. Dezember 2016 bis 23. April 2017
© Fotos: Philipp Schuster und Künstler:innen